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Aussenhaltung

so ist es nicht gemeint ...

... der typische Holzstall der am Haus steht, in dem die Kaninchen leben müssen. Bei schönem Wetter werden die Kaninchen in einen abgesteckten Auslauf (mit Schutznetz) auf die Wiese gesetzt...



Doch diese Art der Haltung ist nicht mehr zeitgemäss und entspricht nicht der tiergerechten Haltung!

• wie oft regnet es bei uns? Wieviele Tage oder gar Wochen müssten die Kaninchen im viel zu kleinen   
   Holzstall verbringen?

• wie oft wollen wir am Wochenende einen Ausflug machen und lassen die Kaninchen vorsichtshalber im       Stall weil es evtl. regnen könnte oder der Abend doch länger werden könnte?

• gerade im Winter frieren Kaninchen nachts im Holzstall (Bewegungsmangel) und müssen durch zittern ihre    Körpertemperatur aufrecht erhalten. 

• für zwei Kaninchen sind handelsübliche Holzställe zu klein, mit der Zeit können sie sich aufgrund der 
  Enge und Bewegungseinschränkung (entstehende Agression) streiten.

• ein Holzstall kann nicht tiergerecht eingerichtet werden.

• tägliches fangen fürs rein- und raustragen bedeutet unnötigen Stress für die Kaninchen (Fluchttiere) und     ist für eine "Mensch-Tier-Bindung" nicht förderlich.

Dies sind nur einge Punkte die gegen eine solche Aussenhaltungsform sprechen!


Nur so ist es richtig:




Ein stabiles, wetterfestes Gehege ist nötig, um die Kaninchen ganzjährig im Freien halten zu können. Es muss so geplant sein, das die Tiere nachts nicht in einen Holzstall eingesperrt werden müssen, sondern sich 
24 Stunden frei bewegen können.

Einige Gedanken im voraus:

• mindestens 4 - 6 qm gross (2 - 4 Tiere)

• begehbahr (Pfleger sollte aufrecht stehen können)

• eingegraben und bedacht

• in Sichtweite

• mit mardersicherem Draht versehen





Es ist wichtig das sich die Kaninchen Tag und Nacht frei darin bewegen können. Gerade im Winter hält die Bewegung die Tiere warm. Im Gehege müssen u. a. natürlich isolierte Schutzhütten stehen die ausreichend mit Stroh und Heu ausgelgt sind, die die Kaninchen jderzeit bei bedarf aufsuchen - aber auch verlassen können. 

Gehegebau - was ist wichtig?

• wetterfeste Holzbalken (kesseldruckimprägniert)

• galvernisierter Marderdraht

• Gehegeboden sollte mit sicherem Draht, Steinplatten etc. unterlegt werden

• Schrägdach für Regenablauf (Plastikwelldach)

• Gehege muss begehbar sein, Reinigung sollte im stehen erfolgen, nicht in gebückter Haltung

• gut begehbarer Eingang/Tür (mit Riegel, ggf. abschliessbar)

Die Holzbalken müssen von guter Qualität sein, da das Gehege mehrere Jahre den Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist. Nur mardersicheren Draht verwenden, herkömmlicher "Kaninchendraht" kann zernagt werden.

Bedenken Sie ausserdem -> wo ein Hühnerei durchpasst, kommt auch der Marder durch!

Der Gehegeboden sollte mit sicherem Draht, Steinplatten etc. unterlegt werden, da unsere Kaninchen viel und gerne buddeln (Grabtiere). Ebenfalls können so von aussen keine Tiere wie Ratten, Marder ins Gehege eindringen.
Das Gehege sollte mit einem Dach (Plastikwelldach etc.) versehen werden, damit die Tiere immer im trockenen sitzen. Es ist mit einer Schräge zu versehen, das der Regen problemlos ablaufen kann.

Ab Ende Mai (bis Mitte August)

können Kaninchen an die Aussenhaltung gewöhnt werden, damit sie sich an absinkende Temperaturen gewöhnen und sich ihr Fell entwickeln kann. Aber bedenken Sie, aussen bleibt aussen! Die Tiere sollten im Winter nicht ins Warme geholt werden (auch nicht für ein paar Stunden). Kaninchen können mit diesem enormen Temperaturunterschied Kreislaufprobleme bekommen. (ausser bei Krankheit, Operation etc.)

Gehegeeinrichtung

Zur Einrichtung des Geheges eignen sich u.a. Katzenkörbe/Weidenkörbe zum verstecken, Baumstümpfe und grosse Steine zum draufsitzen, grosse Tonröhren/seitlich aufgestellt Pflanzkübel zum durchlaufen etc.




Zusätzlicher Freilauf im Garten

Natürlich können wir unsere Kaninchen zusätzlich unter Aufsicht im Garten herumhoppeln lassen.
 
 

Aktualisierung

letzte Aktualisierung am 03.03.2012 Meiden Sie Zooläden und Züchter - gehen Sie ins Tierheim!

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