Die Sprache der Kaninchen
Kaninchen kommunizieren wenig mit Lautäusserungen und ihrer Körpersrpache. Damit wir unsere Kaninchen besser verstehen, werden hier die gängigsten Körperhaltungen und Laute erklärt:
Lautäusserungen:
• fiepen
Häsinnnen fiepen oft bei der Vergesellschaftung
-> haben Angst, wollen beschwichtigen
• schreien (laut und schrill)
dieser Schrei wird nur bei Todesangst und/oder Schmerzen ausgelöst
• knurren
Drohgebärde, schlagen mit Pfoten oder beissen sind nicht auszuschliessen
-> fühlen sich bedrängt, Futterneid
• dumpfer Brummton
umwerben von Artgenossen oder menschlichen Füssen (oft bei unkastrierten Böckchen)
• zähneknirschen
bei Schmerzen und/oder Angst
-> Tierarzt aufsuchen
• zähnemalmen
Kaninchen ist entspannt/döst
Körpersprache:
• Wackelnase
schnelle Bewegung der Nasenflügel
-> Stress/Aufregung
normale Bewegung der Nasenflügel
-> nimmt ständig Gerüche auf
• Männchenmachen
Neugierde, bessere Übersicht, Erkundung des Reviers, bettelt um Futter
• lang ausgestreckt liegen
fühlt sich wohl und sicher/entspannt
• Kaninchen döst
mit Vorderpfoten unter dem Körper, Augen leicht geschlossen, entspannt, fühlt sich wohl und sicher
• hockt zusammengekauert in der Ecke
Augen halb geschlossen, Fell wirkt struppig und aufgeplustert, reagiert nicht, frisst nicht
-> Tierarzt aufsuchen!
• Ohren aufgestellt/nach vorn gerichtet
aufmerksam, neugierig
• Ohren nach hinten gestellt
"lass mich in Ruhe" - knurrender Angriff kann folgen/Biss
• angespannte Körperhaltung
Schwanz weggestreckt, Kopf vorgereckt, Ohren nach vorne: ist verunsichert
(fremder Artgenosse oder Veränderung im Revier)
• zwicken
Warnung, Vorstufe zum beissen
• Kinn reiben
Kaninchen haben Duftdrüsen unterhalb des Kinns und markieren durch reiben an Gegenständen ihr Revier
• anstupsen
wird unter Kaninchen nicht beobachtet!
nur beim Kontakt zu Menschen -> fordert Leckerchen/Streicheleinheiten
• putzen
Kaninchen sind sehr reinlich und widmen viele Stunden am Tag ihrer Fellpflege
• Kopf unter Kaninchen unterschieben
ordnet sich unter, fordet zum Ablecken auf
• ablecken von Artgenossen:
Fellpflege, Liebkosung, Beschwichtigung
Händen:
- Friedlichstimmung/Beschwichtigung,
- Aufnahme des Salzes auf der Haut
Gegenständen:
- Geruchaufnahme, auch Reviermarkierung
• aufstampfen "klopfen" der Hinterpfoten
"Achtung - Feind naht", so werden Artgenossen gewarnt
• Schwänzchen wackeln
(wird selten beobachtet) freudige Erregung
• aufreiten/rammeln
dient sowohl dem Sexualtrieb als auch der Rangklärung untereinander
-> Verhaltensstörungen/Agression
siehe tiergerechte Haltung
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