Frost und Schnee
Gerade im Winter stellen sich viele Kaninchenhalter die Frage, ob ihre Kaninchen in Aussenhaltung auch wirklich mit dem Dauerfrost zurecht kommen.
Voraussetzung ist natürlich ein tiergerechtes Kaninchengehege in dem sich die Kaninchen Tag und Nacht frei bewegen können, denn Bewegung hält warm!
-> siehe Aussenhaltung
Einige Punkte die beachtet werden sollten:
Jedes Kaninchen im Gehege muss täglich genau beobachtet werden:
-> sind die Tiere munter und aktiv wie immer?
-> sind sie aufmerksam?
-> kommen alle zum Futterplatz?
-> fressen und koten die Kaninchen?
Sollte eines der Kaninchen dauerhaft aufgeplustert in einer Ecke/Häuschen sitzen, nicht mehr herum hoppeln, schlecht fressen - quasi sichtlich unter der Kälte/dem Frost leiden - besteht immer noch die Möglichkeit die Tiere (nicht einzeln, sondern alle) ins warme Zimmergehege zu holen. Sie dürfen dann aber erst wieder ab ende Mai ins Aussengehege umziehen.
die Unterbringung:
• ein Gehege sollte bedacht und mindestens an drei Seiten mit dicken Planen etc. gegen Durchzug, heftigen Regen- oder
Schneefall gesichert werden.
• zusätzlich können die Innenseiten des Gegehges mit Wolldecken abgehangen werden.
• die wetterfesten Schutzhäuschen (und zusätzliche Höhlen/Unterschlüpfe etc.) mehrmals wöchentlich reinigen, reichlich mit Zeitungen auslegen und dick mit Stroh auslegen.
• die Schutzhäuschen und Höhlen sollten zusätzlich mit dicken Decken abgehangen werden - auch über die Eingänge.
Fütterung/Wasser:
• mindestens 2 - 3 x täglich Wasser erneuern, da dieses jetzt ständig zufriert.
• Frischfutter in geringen Mengen verfüttern damit alles direkt aufgefressen wird. Was liegen bleibt gefriert und kann bei Aufnahme
der Kaninchen zu schweren Verdauungsproblemen führen.
• das Heu täglich morgens und abends wechseln und reichlich anbieten. Es muss von bester Qualität sein, es darf nicht feucht sein und gefrieren.
• als Zusatzfutter können qualitativ gute Pellets/Heu Cops gemischt mit getrockneten Kräutern gefüttert werden.
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